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der Ausstellungen

Hermann Nitsch

Werke
Bio/Austellungen

(* 1938 in Wien)


Biographie:
1938         In Wien geboren
1948–1956 Nachdem Schulabschluss besucht er die Graphische Lehr– und 
Versuchsanstalt in Wien(A) und beginnt sich daneben intensiv mit 
Literatur, Kunst und Philosophieauseinander zu setzen
1957         Nachdem Diplom übernimmt er eine Stelle als Grafiker am Techn
ischen Museum, Wien(A); einige Jahre später entstehen dort die ersten 
Malaktionen; Idee des OrgienMysterien Theaters
1960–66 Aktions–und Ausstellungstätigkeit in Wien, die mehrere Prozesse und drei 
Gefängnisstrafen nach sich zieht
1967 HermannNitsch verlässt Österreich um neben mehreren längeren 
Amerikaaufenthalten amLand bei München (D) sesshaft zu werden
1971 Ankaufvon Schloss Prinzendorf für das O.M. Theater
1972 Teilnahmean der documenta 5
1974 Aufführungder ersten 24–stündigen Aktion in Prinzendorf
1977 Rückkehrnach Österreich
1982 Teilnahmean der documenta 7
1984 Aufführungdes 3 Tage Spiels in Prinzendorf
1988–2003  HermannNitsch unterrichtet eine Klasse für interdisziplinäre Kunst an 
der Hochschulefür Bildende Kunst (Städel–Schule) in Frankfurt am Main
seit 1989 LeitetHermann Nitsch immer wieder eine Klasse für Malerei an 
der SalzburgerSommerakademie
1998         Von3. bis 9. August findet auf Schloss Prinzendorf das 6 Tage 
Spiel des OrgienMysterien Theaters statt
2004         2-Tages-Spielin Prinzendorf
2005         122.Aktion im Burgtheater; Großer Österreichischer Staatspreis
 
Lebt und arbeitet inPrinzendorf an der Zaya, Niederösterreich (A)
 
Austellungen (Auswahl):
1960 Loyality Club, Wien
1961 Galerie Fuch, Wien
1963 Galerie Dvorak, Wien
1964 Galerie Junge Generation, Wien
1973 Galerie Werner, Köln, Galerie Klewan, Wien
1974 Studio Morra, Neapel, Galerie Diagramma, Mailand
1975 Galerie Krinzinger, Innsbruck, Galerie Stadler, Paris
1976 Kunstverein Kassel
1977 Galerie de Appel, Amsterdam
1978 Retrospektive 1960-77, Modern Art Galerie, Wien
1979 Galerie Heike Curtze, Düsseldorf, Galerie Petersen, Berlin
1981 Galerie Pakesch, Wien, Kulturhaus, Graz
1982 Galerie Gadenstätter, Zell am See
1983 Van Abbe Museum, Eindhoven, Galerie Fred Jahn, München, Neue Galerie, Linz
1984 Galerie Franz Paludetto, Turin
1985 Galerie Maeght Lelong, Zürich
1987 Villa Pignatelli, Neapel; 20. Malaktion und Ausstellung, Wiener Sezession, Wien
1988 David Nolan Gallery, New York, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
1989         Museumdes 20. Jahrhunderts, Wien, Kunstverein, Salzburg, 
Luhring &Augustine, New York, Galerie Donguy, Paris
1990 Gemeentemuseum, Den Haag, Aktionsmalereien, Galerie Heike Curtze, Wien, 
1960–63, 1989–90, Düsseldorf Hafen, Galerie Ottesen, Kopenhagen, Galerie AK, 
Frankfurt am Main, Galerie Maeght Lelong, Zürich, Rupertinum, Salzburg, 
Galerie Beaumont, Luxemburg
1991         St.Petri, Lübeck, Festspielhaus Bregenz, Traklhaus, Salzburg, GalleriaCivica 
d’Arte Contemoranea, Trient, Studio d’Arte Cannaviello, Mailand
1992         Retrospektiveanlässlich der Weltausstellung, Pabellón de las Aetes, Sevilla, 
GalerieHeike Curtze, Schloss Prinzendorf, Galerie Ursula Krinzinger, Wien, 
Galerie Thaddaeus Ropac, Paris
1993 Nationalgalerie,Prag, Neues Museum Weserburg, Bremen, Galerie Fred 
Jahn, München, Galerie Heike Curtze, Düsseldorf, Galleria Cattellani, Modena
1994         Raiffeisenhalle,Frankfurt, Galleria Tumult, Turin, Kunsthalle Krems, Krems an der 
Donau, Casina Vanvitelliana, Fusaro, Neapel, Kärntner Landesmuseum,Klagenfurt, 
Galerie Fred Jahn, München
1995 Retrospektiveausstellung,Künstlerhaus, Wien, Galerie Barlach, Halle k, Hamburg, 
Ausstellungenund Aktionen in der Trinitatiskirche, Köln
1996         GalerieStefania Miscetti, Rom, Museum Moderner Kunst Stiftung Wörlen, Passau, 
Retrospektive, Sala Parapalló, Valencis, Maleraktion und Ausstellung,Schömer–Haus, 
Klosterneuburg, Galleria Guiseppe Morra, Neapel, Retrospektive, Casa Solleric, 
Palma de Mallorca
1997 Retrospektive,Konsthallen Göteborg, Retrospektive, Musée d’Art et d’Histoire, 
Luxemburg, Neue Galerie, Linz, Underwoodstreet Gallery, London, Museum 
Moderner Kunst Stiftung Ludwig, 20er Haus, Wien, Kunstraum Innsbruck, 
Galerie Prantl, Oberlech
1998         GalerieFrank Hänel, Frankfurt/M., Galerie Hundertmark, Köln, Galerie Fortlaan17, Gent, 
Kulturhaus, Weiz, Galerie Gnadenstätter, Zell am See, Galerie Lindinger & Schmid, 
Regensburg
1998         Galerie Frank Hänel,Frankfurt/M., Galerie Hundertmark, Köln, Galerie Fortlaan 17, Gent, 
Kulturhaus, Weiz, Galerie Gnadenstätter, Zell am See, Galerie 
Lindinger& Schmid, Regensburg
1999         MuseumModerner Kunst Stiftung, Wien, Palais Liechtenstein, Wien, KiscelliMuseum, 
Budapest, White Box Gallery, New York
2000         WhiteBox Gallery, Philladelphia, Palazzo Steline, Mailand
2001         ÖsterreichischeGalerie Oberes Belvedere, Wien
2002 Fondazione Morra,Neapel, Kulturhaus, Bruck an der Mur, Museum Moderner 
Kunst Stiftung Ludwig,Wien, Galerie Heike Curtze, Wien, Galerie Krinzinger, Wien, 
Museumder Moderne Salzburg Rupertinum, Salzburg, Galerie Elisabeth und 
KlausThoman, Innsbruck, Permanent 02, Sammlung Essl, Kloserneuburg, 
Galerie422, Gmunden, Jänner Galerie, Wien, Galerie Jünger, Baden
2003 Galerie Kunst &Handel, Graz, Galerie Steinek, Wien, Haus der Musik, Wien, 
GalerieGerersdorfer, Wien, Galerie im Traklhaus, Salzburg, Haus 
Wittgenstein,Wien, Hermann Nitsch, Werke aus der Sammlung 
Essl 1960–2000, Sammlung Essl,Klosterneuburg
2004 Mike Weiss Galery,New York, Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig, MUMOK, Wien, 
GalerieHeike Curtze, Wien, 2–Tage–Spiel, Schloss Prinzendorf, Prinzendorf, 
Brucknerhaus, Linz, Hausder Musik, Wien
2005 Niederösterreichkulturpreisträger2004, Niederösterreichisches Dokumentationszentrum
  für moderne Kunst, DOK, St.Pölten, Saatchi Gallery, London, Neue Galerie Graz, Graz, 
GalerieChristine König, Wien, ViennAfair 2005, Wien, Schloss, Prinzendorf, 
Galerie Jünger, Baden, Houston, Texas: Museum of Contemporary Art  
2006         Galerie Heike Curtze, Wien, Vortrag auf ARCO in Madrid, Vortrag an der Akademie 
derbildenden Künste, Tirana (Albanien), GalerieWhite Space, Peking,  
GalerieLössl, Gmunden, Galerie Mike Weiss, NY, Nationalgalerie, Berlin
2007
         Boxart Gallery, Verona
beaumontpublic, Luxembourg
Galerie Fortlaan 17, Gent
Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten
Marina di Ravenna, Sale Espositive Park Hotel, Ravenna
Galleria de Foscherarai, Bologna
2008
         GIGANTISCH ROT: 20. Malaktion Wiener Secession 1987, Hermann Nitsch Museum,
Mistelbach
Hermann Nitsch: Retrospektive, Galerie Weihergut, Salzburg
Galerie Yamamoto Gendai, Tokio
Galerie White, Budapest
Galerie Lelong, Zürich
Fondazione Morra, Neapel
Made in Munich - Editionen von 1968–2008, HDK - Haus der Kunst, München
2009
         Hermann Nitsch, Galerie 422, Gmunden

Info

Hermann Nitschs Weltbild ist stark von mystischen Autoren, aber auch von de Sade, Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud, Antonin Artaud u.a. geprägt. In seinem theoretischen Buch „Orgien-Mysterien-Theater“ (Darmstadt 1969) führt Nitsch aus, dass seine Aktionen und Bilder bei den Zuschauern zunächst Ekel und Abscheu, dann eine Katharsis bewirken sollen. Die Ekel und Abscheu auslösenden Provokationen und die Verknüpfung von realen Tierkadavern und realem Blut mit religiösen Inhalten wie der Kreuzigung und der unbefleckte Empfängnis wird von Nitsch bewusst eingesetzt, um den Betrachter zur Reflexion über im Alltag häufig verdrängten symbolischen Topoi wie Blut und Tod zu bringen, die auch in der christlichen Religion eine zentrale Rolle spielen.

Im Zusammenhang mit seinem Orgien-Mysterien-Theater ist Hermann Nitsch auch als Komponist und Schriftsteller tätig. Seine Aktionen werden in akribisch notierten Partituren notiert, die neben Handlungsanweisungen und Texten auch grafisch notierte Musikstücke enthalten.

Nitsch übt einen großen Einfluß auf die österreichische, insbesondere die Wiener Kunst- und Kulturszene. Die Tatsache, dass sein Mysterienspiel nunmehr auch im Wiener Burgtheater gespielt wurde, zeugt von großer persönlicher Durchsetzungskraft. Nitsch erscheint letztlich als Vertreter einer archaischen und provokanten Ästhetik.

Am 24. Mai 2007 wurde das „Hermann Nitsch Museum“ im Museumszentrum Mistelbach eröffnet, was bei Teilen der Einwohnerschaft Mistelbachs zu Protesten führte. Die Stadt Neapel ehrt Nitsch mit einem weiteren ausschließlich seinem Werk gewidmeten Museum, dem „Museo Archivio Laboratorio per le Arti Contemporanee Hermann Nitsch“, das in einem ehemaligen Elektrizitätswerk eingerichtet wurde.

 

http://www.nitsch.org